Kommode streichen ohne schleifen

Vom Kellerkind zum Lieblingsstück braucht es nicht viel.
Ich zeige Euch wie Ihr mit einem Pott Farbe und etwas Zeit Möbel vorm Sperrmüll bewahrt.

Anleitung für die Neugestaltung einer Kommode ohne schleifen. Verwendet werden Painting The Past Kreidefarbe, Möbelwachs und ein Dekotransfer von Iron Orchid Designs.

Anleitung

Streichen:

Vor dem Streichen habe ich das Möbel gründlich gereinigt, um keine Trennschicht, wie Schmutz, Fett etc. auf der Oberfläche zu haben. Ich stelle hierfür gerne eine herkömmliche Waschlauge aus Sodapulver und Wasser her. Die Lauge reinigt und entfettet nicht nur ein Möbelstück sehr gut, sondern auch die Haut. Deshalb tragt bitte  Handschuhe. Nach dem Reinigen wurde das Möbelstück nochmals mit klarem Wasser abgewischt und durfte in Ruhe trocknen.

Danach habe ich die Oberfläche nochmals geprüft. Ist der Altlack tragfähig und blättert nirgends ab? Sind Unregelmäßigkeiten wie Farbnasen zu sehen? Es ist klar, dass eine nicht optimale Oberfläche durch einen weiteren Farbauftrag keine optimale Optik bekommt.

Bei dieser Kommode waren nur einige kleine Unregelmäßigkeiten und minimale Beschädigungen zu sehen. Da ich keine „glattgebügelte“ Optik, sondern einen leichten Shabby Chic Stil gestalten wollte, konnte ich alles so lassen wie es war.

Zuerst wurde die Kommode mit der Möbelfarbe von Painting the Past im gewünschten Farbton in der matten Variante gestrichen. Ein Abschleifen des Altlackes ist bei der Verwendung von Painting The Past Kreidefarbe bei tragfähigem Untergrund i.d.R. nicht nötig, da sie schon eine Grundierung enthält und sich mit fast allen Altlacken verträgt. Im Zweifel immer an einer nicht sichtbaren Stelle testen.

Ich habe mich bei diesem Möbel für einen Cremeton entschieden, der den wunderschönen Namen Bisquit trägt. Die erste Schicht habe ich vier Stunden lang trocknen lassen und dann leicht mit einem Schleifpad bearbeitet, um eventuelle raue Stellen zu glätten. Danach habe ich die zweite Schicht aufgetragen und über Nacht durchtrocknen lassen.

Transfer aufbringen:

Iron Orchid Designs hat wunderschöne Produkte um Möbelstücke mit einfachen Mitteln zu individualisieren. Ich habe mich diesmal für eine dezente Transferfolie entschieden, um meiner Kommode einen französischen Touch zu verleihen. Dafür wird das Transfer passend ausgeschnitten und auf die gewünschte Stelle aufgebracht. Bei den French Pots ist die Folie selbstklebend, daher beim Auflegen aufpassen, ein späteres Korrigieren ohne das Transfer zu beschädigen ist kaum mehr möglich. Wenn das Transfer passend liegt wird es fest mit der Hand angedrückt. Danach sehr genau mit einem Holzrakel „abrubbeln“. Die Trägerfolie an einer Ecke vorsichtig anheben und abziehen. Sollte sich eine Stelle des Transfers noch nicht von der Folie gelöst haben, nochmals mit dem Rakel über die Stelle rubbeln.

 

Wachsen:

Um die matte Kreidefarbe und das Transfer haltbarer zu machen und zu versiegeln, wird jetzt eine Schicht Möbelwachs aufgetragen. Das wird einfach mit einem Pinsel gemacht. Ich empfehle dafür meinen Wachspinsel aus dem Shop. Nach einer halben Stunde einfach mit einem weichen Tuch das Wachs polieren, ähnlich wie bei Schuhcreme. Dann ist es Zeit die Beschläge wieder anzubringen und das Möbel an seinen bestimmten Platz zu schaffen.

Verwendete Produkte

Bisquit von Painting The Past

Wunderschöner Cremeton

Transfer von Iron Orchid Designs

Kleine Transfers, die nicht nur auf Töpfen gut aussehen

Möbelwachs von Painting The Past

Klares Wachs zum Fixieren und Schützen

Wachspinsel

Zum Auftragen vom Möbelwachs

Hier könnt Ihr das Ergebnis nochmal im Ganzen betrachten. Leider habe ich kein Vorher-Foto, aber die Verwandlung der alten Kommode ist schon beachtlich.

❤︎lichst Eure Eva

 

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